Wir fahren einen Camper Van und suchten dafür eine Toilette. Vorher hatten wir ein Chemieklo was auch gut funktioniert hat, aber nach 2-4 Tagen voll war und dann war es schwierig es zu leeren. Somit dachten wir eine Trenntoilette ist eine gute Alternative. Positiv an der TROBOLO WandaGo lite ist: Sie funktioniert. Sie wurde pünktlich geliefert. Wenn sie geschlossen ist, riecht sie kaum. Deshalb noch 3 Sterne.
Problematisch ist, dass sie einfach nicht durchdacht ist und dafür zu teuer. So gibt es viele Punkte die einfach nur ärgerlich sind.
Die Toilette wird versiegelt geliefert, was wir bei so einem Produkt auch verstehen. Man möchte ja keinen gebrauchten Artikel. Allerdings ist das Siegel so angebracht, dass es nicht nur die Benutzung verhindert, sondern auch das Auseinanderbauen der Toilette. Man kann sie sich also nicht richtig ansehen ohne das Rückgaberecht zu verlieren.
Im Gegensatz zum Deckel, hat das graue Sitzteil keine gute Einrastung, d.h. man ist sich erstmal nicht sicher, ob er fest ist und richtig sitzt. Die Spaltmaße fallen im Allgemeinen sehr unterschiedlich aus.
Das größte Problem aber ist: Nach einem Tag Benutzung stank das Teil erbärmlich, wenn man es öffnete. Der Feststoffteil war hier überraschender Weise das kleinere Problem. Wird deutlich mehr als die empfohlene Menge Späne benutzt und der Behälter sehr regelmäßig gelehrt, kann man damit leben. Obwohl es auch hier gut wäre, wenn es noch einen separaten Deckel gäbe, den man geschlossen halten könnte, wenn man nichts Größeres vor hat. Es gibt sogar einen Deckel der mitgeliefert wird, da dieser aber nur auf den Feststoffbehälter gesetzt und abgenommen werden kann, wenn dieser ausgebaut wurde, ist der Deckel recht sinnfrei.
Wirklich unschön gelöst ist der ganze Teil für Urin. Der Urintrichter ist anscheinend nicht sehr glatt, d.h. bei dem Toilettengang bleiben viele Tropfen an ihm hängen. Bei dem Preis hätten wir hier irgendeine geeignete Beschichtung erwartet. So gibt es jetzt nur drei Möglichkeiten: 1. Man lebt damit (nicht gut), 2. Man wischt mit Klopapier nach (wohin mit dem Nassen Papier), 3. Man spült mit geeignetem Mittel (kein Wasser) nach. Problematisch beim Spülen ist die niedrige hintere Kante des Urintrichters. Weil die Kante nicht hoch genug ist, schwappt gerne was rüber in den Feststoffbehälter. Man muss hier ja keine Spülung einbauen, aber irgendeine Lösung wäre angebracht. Der Urinbehälter ist das nächste Problem. Ein verschließbarer Ausfluss an irgendeiner oberen Ecke wäre toll (wurde auch hier schon angeregt). So lässt sich der Behälter nicht komplett leeren, ohne irgendwelche Urinspritzer zu verteilen.
Zu unserem Bedauern mussten wir nach 2 Monaten Nutzung feststellen, dass die Kunststoffteile (Sitz/Trichter, Urintank, Verschluss, Membran, Dichtung) trotz regelmäßiger und gründlicher Reinigung, den Uringeruch angenommen haben.
Es könnte so ein schönes Produkt sein...
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